Weg vom Plastik. Weg vom leblosen Dance-Gewummer. Statt auf Formeln und Formate haben The Intersphere sich immer auf ihre Herzen und Hände verlassen. Damit verschieben sie die Grenzen anspruchsvoller Rockmusik vorwärts gen Horizont wie wenige andere deutsche Bands der letzten Jahre. Der beeindruckende Erfolg des Albums „Hold On, Liberty!“ hat seinen Teil ebenso dazu beigetragen wie zahlreiche Liveshows und Festival-Auftritte u.a. bei Rock Am Ring.

 

Hinter den intensiven Liveshows von The Intersphere stehen vier Musikerpersönlichkeiten, deren Fähigkeiten über rein spielerische hinaus weit in den Bereich der Komposition und Produktion hineinreichen: Christoph Hessler (Gesang + Gitarre), Thomas Zipner (Gitarre), Daniel Weber (Bass) und Moritz Müller (Schlagzeug). Alle diese Facetten hört und sieht man auch dem vierten Album „Relations In The Unseen“ an.

 

Düstere Klangkosmen wie „Out Of Phase“ bringen es auf ganze 140 Mixspuren, ohne dabei die typische Stringenz und Eingängigkeit sowie die charakteristischen Ecken und Kanten von The Intersphere aus dem Fokus zu verlieren. Eine aggressive Ansprache der Gitarren und die kontrapunktischen Bassläufe finden sich in „Joker“ genauso wieder wie in „Capitall“ – einem Song von „Hold On, Liberty!“ der längst zum Konzert-Highlight geworden ist.

 

Ein besonderer Stellenwert wurde auf „Relations In The Unseen“ dem Gesang eingeräumt. Textlich befasst sich das Album mit Dingen im Verborgenen, die unser aller Fühlen, Denken und Handeln beeinflussen. Jeder Tag bietet zahllose Gelegenheiten dazu – unsichtbar, unbewusst, über Distanzen, Zeiträume und Dimensionen hinweg. Die außergewöhnlichsten Erfahrungen waren dabei persönliche

Extremsituationen wie Hesslers Begegnung mit dem Tod, der in „Tonight“ thematisiert wird. Die Mehrzahl der Texte basiert daher auf persönliche Erfahrungen.