Von vielen als die Stimmsensation der letzten Jahren gefeiert, ist Zoe Wees eine Ausnahmekünstlerin, die es in kürzester Zeit bis zu den American Music Awards, dem „Lollapalooza-Festival“ in Chicago sowie in die US-Talkshows Jimmy Kimmel und James Corden geschafft hat.
Vor Ihrem Auftritt am 9. Juni 2023 haben wir für KULTUR ROCKT – Das Magazin mit der Sängerin und Songschreiberin gesprochen.
Zoe, bist Du glücklich?
(Überlegt.) Ich bin zufrieden. Nicht überglücklich, aber doch auch glücklich.
Was fehlt denn zum großen Glück? Was ist ein Traum von Dir?
Sehr gern möchte ich nun die nächsten Schritte machen: Mein Album fertig stellen, das Ende des Jahres erscheinen soll. Ein Album war schon immer mein großer Traum. Auf große Welttournee gehen, denn ich möchte meine Musik mit noch mehr Menschen teilen. Alle teilhaben lassen.
Dein Erfolg ist bereits jetzt unglaublich. Was waren dabei Deine größten Herausforderungen?
Natürlich ist jeder Anfang erstmal schwer. Alles ist neu. Ich hatte und habe aber das große Glück, Leute um mich zu haben, die viel abschirmen. Leute, die ich liebe und denen ich vollkommen vertrauen kann. Das ist das Wichtigste überhaupt.
Anders zu sein, ist nicht immer ganz einfach. Wie hast Du das erlebt?
Jeder Mensch ist anders. Es gibt kein normal. Meine Jugend war sehr traurig. Es hat einige Zeit gedauert, das zu erkennen. Diese Vielfalt macht ja das Leben erst interessant und lebenswert. Mittlerweile weiß ich genau, was „mein vibe“ ist.
Ist „Doing My Thing“ eine Art Lebens- und Überlebensmotto für Dich geworden?
Ja, absolut!
Mit wem möchtest Du unbedingt mal zusammen im Duett singen?
Tate McRae oder Mimi Webb wären großartig.
Radikal ehrlich, authentisch und autobiographisch sind Deine Songs. Hat es Überwindung gekostet, eine so breite Öffentlichkeit an Deinem persönlichen Leben teilhaben zu lassen?
Auf jeden Fall. Als Sängerin bzw. Sänger muss man immer den ersten Schritt machen, dann bekommt man aber ganz viel zurück. Du musst Dich sozusagen zuerst ausziehen.
Wenn man Dich auf Deinen Konzerten sieht und hört, erkennt man, dass Du sowohl auf riesigen Festivals mit Tausenden von Leuten als auch ganz intim nur mit Klavierbegleitung begeisterst und einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt. Ist es auch diese Bandbreite, die Dich reizt?
Ja, genau. Bei großen Konzerten läuft bei mir alles nahezu automatisch ab. Ich weiß alles, kenne jeden Tanzschritt, jede Bewegung, wann ich welchen Song wie singe etc. Und falls mal ein Problem auftritt, dass z.B. etwas mit der Technik nicht richtig funktioniert, wird man von der Menge getragen. Auf kleinen Bühnen hingegen ist alles eher „freestyle“. Ich kann da viel besser auf das Publikum eingehen und interagieren. Das mag ich fast noch ein wenig lieber.
Auf was können wir uns bei Deinem Konzert am 9. Juni 2023 bei KULTUR ROCKT besonders freuen?
Wir werden viel Spaß und Freude haben. Emotionen pur!
Zoe, vielen Dank für das Interview.
Das Gespräch führte Matthias Berghoff.