In Detmold geboren und in Hamburg aufgewachsen, zählt Iris Berben zu den bekanntesten und erfolgreichsten Schauspielerinnen Deutschlands. Ihr Schauspieldebüt gab sie im Jahr 1968 und spielte fortan in zahlreichen Kinofilmen und TV-Produktionen wie beispielsweise „Zwei himmlische Töchter“ (1978), „Sketchup“ (1984-1986), „Das Erbe der Guldenburgs“ (1986-1990), der „Rosa Roth“-Reihe (1994-2013), „Ein mörderischer Plan“ (2000), „Afrika, mon amour“ (2007) und „Krupp – Eine deutsche Familie“ (2009) mit. Für ihre Darstellung der Bertha Krupp war sie 2010 bei den Emmys als beste Schauspielerin nominiert.
Zuletzt sah man Iris Berben in Kinofilmen wie „Traumfrauen“ (2015), „Eddie the Eagle“ (2016), „High Society“ (2017) zusammen mit Kultur-Rockt-Jurymitglied Jannik Schümann und „Der Vorname“ (2018) sowie in TV-Produktionen wie „Der Wagner-Clan. Eine Familiengeschichte“ (2014), „Das Zeugenhaus“ (2014), „Familie!“ (2016) und „Die Protokollantin“ (2018). Zu ihren kommenden Projekten zählen u.a. „Hanne“ (2019) und die Romanverfilmung von Dörte Hansens „Altes Land“.
Für ihre Leistungen erhielt die Schauspielerin zahlreiche Auszeichnungen wie u.a. mehrfach den Adolf-Grimme-Preis und die Goldene Kamera sowie den Bambi, die Romy und den Bayerischen Fernsehpreis für ihr Lebenswerk.
Als Interessenvertreterin der über 1.800 Mitglieder der Filmbranche war sie von 2010 – 2019 Präsidentin der Deutschen Filmakademie.
Neben der Schauspielerei ist es Iris Berben stets ein Anliegen, in der Öffentlichkeit Haltung zu zeigen für Toleranz und Mitmenschlichkeit sowie gegen das Vergessen und gegen Antisemitismus einzutreten.
Für ihr politisches Engagement wurde sie u.a. mit dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse und vom Zentralrat der Juden in Deutschland mit dem Leo-Baeck-Preis ausgezeichnet. 2013 wurde sie vom Jüdischen Museum Berlin mit dem Preis für Verständigung und Toleranz geehrt.