Thomas Meyer, geboren 1974 in Zürich, arbeitete nach einem abgebrochenen Studium der Jurisprudenz als Texter in Werbeagenturen und als Reporter in Redaktionen. Erste Beachtung als Autor erlangte er 1998 mit im Internet veröffentlichten Kolumnen. Im Jahr 2007 machte er sich selbständig als Autor und Texter.

 

Von 2007 bis 2010 stellte Thomas Meyer im Rahmen des Street-Art-Projektes „Aktion für ein kluges Zürich“ seinen Mitmenschen unbequeme Fragen auf kleinen Aufklebern. Unter dem Titel „Wem würden Sie nie eine Postkarte schicken?“ hat er 2013 diese Aktion schließlich als eine Sammlung von 48 Postkarten herausgebracht.

 

Mit seinem Debütroman „Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse“, der 2012 erschien, sorgte der Schweizer Autor sogleich für Furore.

 

Der junge orthodoxe Jude Mordechai Wolkenbruch, kurz Motti, hat ein Problem: Die Frauen, die ihm seine Mutter als Heiratskandidatinnen vorsetzt, sehen alle so aus wie sie. Ganz im Gegensatz zu Laura, seiner hübschen Mitstudentin an der Universität Zürich – doch die ist leider eine Schikse, eine Nichtjudin. Sie trägt Hosen, hat einen wohlgeformten Tuches, trinkt Gin Tonic und benutzt ungehörige Ausdrücke. Zweifel befallen Motti: Ist sein vorgezeichneter Weg wirklich der richtige für ihn? Sein Gehorsam gegenüber der Mutter mit ihren verstörenden Methoden schwindet. Dafür wächst seine Leidenschaft für Laura. Die Dinge nehmen ihren Lauf. Und Motti kann schon bald einen vorläufigen Schluss ziehen: Auch Schiksn haben nicht alle Tassen im Schrank.

Eine ergreifende, humorvolle und schelmische Geschichte mit viel Wortwitz.

Dazu sagt Thomas Widmer vom Tages-Anzeiger: „Die Sprache wird in diesem Roman selber zum Ereignis, wie es sich für gute Literatur gehört. Sie ist geschriebene Leichtigkeit.“

Und Beate Tröger von der Frankfurter Allgemeine Zeitung: „Thomas Meyers Entwicklungsroman im Stile Woody Allens ist eine religiöse Emanzipationsgeschichte – mit zuverlässig witzigen Pointen.“

Sein zweiter Roman „Rechnung über meine Dukaten“ erschien 2014 und gilt als nächster literarischer Geniestreich Meyers.

Thomas Meyer lebt und arbeitet in Zürich.